Früh geborene Menschen und
schwierige Startbedingungen
Ein besonderer Arbeitsschwerpunkt liegt in der Arbeit mit Kindern und Erwachsenen, die einen schwierigen Start ins Leben hatten. Es gibt Erwachsene, die zu früh geboren sind und heute noch kein grelles Licht mögen. Andere haben Angst in gläsernen Aufzügen, da sie sie an Erfahrungen in Inkubatoren (Brutkästen) erinnern. Auch sind mit dem Verlust von Hautkontakt große Verlustängste und Themen rund um Nähe, Distanz und Frustration verbunden. Was ein Mensch als traumatisch erlebt ist subjektiv. Wie ein Mensch solche Erfahrungen verarbeitet ist u.a. von seiner Verletzlichkeit, und seiner Resilienz abhängig. Hinzu kommen die Lebenssituationen und die Beziehungen, in denen Menschen leben.
Die frühen Themen prägen uns. Gerne schaue ich mit Ihnen die frühe Entwicklung an und arbeite hypnosystemisch an Lösungsbildern. In der Trance lassen sich Erfahrungen wie eine sanfte Geburt ins Wasser oder ähnliches nachholen und schlimme Erfahrungen und Erinnerungen umgestalten. Des weiteren gebe ich Ihnen konkrete Rituale und Impulse für den Alltag an die Hand, die damit zu tun haben, wie ehemalige frühgeborene Menschen mit sich selbst gut umgehen können. So gibt es zum Beispiel die Möglichkeit, mit einfühlsamer Begleitung anstatt der Angst vor Verlust die Freude an der Distanz, dem Abstand und dem Selbsttätigsein (wieder) zu entdecken.
Für Mitarbeiter in heilpädagogischen Einrichtungen und für Eltern ist es wichtig, gut damit umzugehen, dass viele Menschen mit Unterstützungsbedarf früh geboren sind oder einen erschwerten Start ins Leben hatten. Ob auf Reize intensivst reagiert wird oder permanent nach Körperbegrenzung gesucht wird - gerne erarbeite ich mit Ihnen ein Konzept zum Umgang.
